Gewürze im Ayurveda

GewürzeGewürze
„Die Speisen, die du kochst, sind das Paradies, in dem Körper, Geist und Seele wohnen wollen. Die Gewürze sind der Schlüssel dazu.“

(Queen of Ayurveda)

Viele Leute werden durch die scheinbar unüberschaubare Menge an Zutaten und Gewürzen im Ayurveda verunsichert. Wenn du ayurvedisch kochen willst, brauchst du auch wirklich mehr Gewürze als nur Salz, Pfeffer und Kümmel. Die jeweiligen Gewürze helfen bei der Verdauung unterschiedlichster Nahrungsmittel. TIPP: Schau zuerst, was du gerne isst! Du musst nicht alle Gewürze auf einmal anschaffen. Wenn du zum Beispiel Nudeln mit Tomatensoße oft auf dem Teller hast, dann solltest du unbedingt Kurkuma in deiner Küche haben, weil das hilft, die Tomatensäure zu bändigen. Oder liebst du Linsengerichte oder Fleisch? Du kannst diese Nahrungsmittel mit entsprechenden Gewürzen aufwerten und leichter verdauen. So wird sich dein Sortiment an Gewürzen langsam ­deinen Bedürfnissen anpassen. Kaufe dir keine Gewürze, die du nie verwenden wirst. Sie werden alt, verlieren ihre Kraft und nehmen nur Platz weg.

Hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Gewürze und ihrer vorrangigen Wirkung

Anis
fördert die Verdauung, hilft bei Blähungen; gibt man zu Hülsenfrüchten und Kohl. Asafoetida Das ist eine Gewürzmischung mit Stinkasanth, riecht zwiebelig. Immer zu Kartoffeln und in den Abendeintopf. Unterstützt die Verdauung ohne aufzuputschen.

Bockshornkleesamen
Sie stärken unsere Nerven bei Stress und helfen uns bei der Eiweiß-Verdauung. Chilischoten Sie regen den Kreislauf und die Verdauung an.

Fenchel
Verbessert den Stoffwechsel, indem er die Darmbakterien positiv beeinflusst. Sanfte Entgiftung, wirkt beruhigend. Gibt man zu Hülsenfrüchten, Kohl und Brotteig.

Ingwer frisch
Diese Knolle optimiert den gesamten Verdauungsvorgang, regt alle Organe an. Kann roh oder gebraten/gekocht verzehrt werden.

Ingwer gemahlen
Hilft uns, Kohlenhydrate zu verdauen. Gibt man ins Müsli, den Frühstücksbrei oder den Brotteig.

Kardamom grün
Er ist ein Wachmacher! Fördert die Gehirnleistung, hilft gegen Übelkeit und stärkt das Herz. Kommt unbedingt in den Morgenkaffee.

Kardamom schwarz/braun
Er hilft uns sehr bei der Zerlegung von Eiweißstoffen, egal ob pflanzlich oder tierisch. Knoblauch Er senkt den Blutdruck und den LDL-Anteil („böses“ Cholesterin) im Blut, ist antiseptisch und entschlackend. Deshalb gibt man Knoblauch gerne zu Fleisch und tierischen Produkten.

Koriandersamen
Unterstützt die Verdauung von Kohlenhydraten und Wurzelgemüsen. Er wirkt stark entgiftend und stimmungsaufhellend. Gibt man zu Gemüse oder auch in den Brotteig.

Kreuzkümmel
Wirkt appetitanregend und blutreinigend, hilft dem Darm- und Nierenstoffwechsel. Gibt man gerne zu Hülsenfrüchten.

Kurkuma gemahlen
Kurkuma ist ein „Säure-Fänger“, also gut bei Tomaten und Co. Es schützt die Leber, reinigt das Blut und hilft bei der Eiweißverdauung.

Nelken
Sie haben eine positive Wirkung sowohl auf den Magen (helfen bei Übersäuerung) als auch auf die Nerven. Nelken beseitigen Schlacken. Kommt in den Kaffee und zu manchem Obst. Achtung: bei stark erhöhtem Blutsruck KEINE Nelken zu sich nehmen.

Pfeffer
Es gibt sehr viele Arten schwarzen Pfeffers. Die Aromen gehen von blumig über fruchtig bis hin zu rauchig. Finde heraus, welcher dir am besten schmeckt. Pfeffer gibt uns Kraft, regt unseren Stoffwechsel an und stärkt das Verdauungsfeuer. Pfeffer kann überall dazu, auch in Süßspeisen. Aber Vorsicht: mehr ist nicht besser!!

Salz
Hier gilt: verwende immer wieder ein anderes Salz, damit deine Zellen auch mal andere Informationen bekommen.

Zimt
Er wirkt antiseptisch, erweitert die Gefäße und unterstützt unsere Verdauung, besonders die der Kohlenhydrate. Kommt also ins Müsli und den Morgenkaffee!